Arbeiten wir mal erst die Überraschungen ab und lassen die SVG dabei erstmal raus. Clara Wirths erlegte in knapp einer Stunden den klar favorisierten Schachfreund Werbeck. Letzterer hatte bereits in Runde 1 so seine Schwierigkeiten, diesmal jedoch gab es kein Happy End. FM Rotstein und FM Cordts konnten gegen Ljuboschitz und Peschel ebenfalls nicht gewinnen. Schachfreund Böhm von Bayer erkämpfte sich gegen die Nr. 7 Dmitri Marcziter nach sehr guter Stellung am Ende dann doch nur ein Remis. Wie meinte ein Kommentator, Marcziter findet am Ende dann doch immer die besten Züge und rettet sich aus schwierigsten Situationen. Mir selbst ist nur die Partie von Heute ins Auge gesprungen und da war überleben schon schwer. 

 

Kommen wir zum Duell der Remis-Könige Bosbach(1867) gegen Granz. Jens riskierte einiges um den Remis zu entgehen und überdrehte dabei vielleicht auch ein wenig. Eigentlich hatte ich den Eindruck Thomas müsse gewinnen, am Ende gab es dann ein reichlich umkämpftes, in dieser Form nicht erwartetes Remis. Danach war ich selbst an der Reihe. Gegen den Langenfelder Christian Hess (2206) gab es erneut eine dicke Aufgabe für mich. Am Donnerstag habe ich eine sehr ähnliche Eröffnung gegen Peter Blomeyer gespielt und fand mich recht gut zurecht. In und kurz nach der Eröffnung fühlte ich mich recht wohl und grübelte gar über Figurenopfer nach. Wahrscheinlich unbegründet aber zumindest war es denkbar. Immerhin etwas, hatte ich in der Partie nicht mit gerechnet. Nach einem deutlichen Fehlgriff kam es zum Damen-Tausch und vielleicht gar Vorteil für mich. In dieser Situation war auch ein Bauerngewinn drin, den ich allerdings wegen anderer Pläne (oder aber wegen übertriebenem herum wandern) übersehen habe. Das folgende Remis-Angebot nahm ich dann an. Wie lautet das Sprichwort mit dem Spatz in der Hand? Da fehlt dann doch die Traute gegen DWZ-Riesen durch zuziehen. Partie folgt. Den erfolgreichen SVG Abend machte dann Manfred mit seinem Remis gegen den ebenfalls deutlich höher gehandelten Schachfreund Werner (2082) klar. So kann es weiter gehen

 

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Das größte Tennis gab es dann aber in der Partie Balduan gegen Reinemer. Reinemer hatte vor der Zeitkontrolle so noch 1 Minute 50 auf der Uhr für ca. 15 Züge. Eine tolle Leistung da noch die Zeitkontrolle zu erreichen und nicht völlig Pleite zu stehen. Die daraus resultierende Minus Figur brachte Markus auch noch nicht 100% auf die Siegerstraße, nö, eher im Gegenteil. Plötzlich war er in Zeitnot und Frank spielte lockerst auf. Ein Hämmerchen dieses Duell und ein Fight bis zur letzten Sekunde. Nach dem Sieg war FM Balduan sichtlich erleichtert.

 

Bleiben noch die Wunsch-Gegner für die nächste Runde. In Erinnerung an alte Zeiten hätte ich nichts gegen Dirk Wolfradt. Als Ersatz hätte ich auch viel Spaß an einem Duell mit Schachfreund Reinemer. Eine nette Stadtmeisterschaft bis hier hin. Ich fürchte wenn es mich wieder nach unten in meine eigenen Regionen spült ist es mit meinem Spaß dann vorbei. Dann ist die Arbeit deutlich härte und lange nicht so entspannt. Also schön ein wenig Höhenluft schnuppern, es wird nicht von langer Dauer sein.

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