Bereits seit Wochen wurde hinter den Kulissen kräftig verhandelt, gestern abend bei der Stadtmeisterschaft gab uns der 1. Vorsitzende der Bergischen Schachfreunde dann grünes Licht, die Bombe endlich platzen zu lassen.

 

Wir, die SVG werden uns den Bergischen Schachfreunden anschließen und einen neuen Schachabend in einem Spiellokal (wahrscheinlich im kath. Gemeindezentrum) in Odenthal-Schildgen veranstalten. Der Vorstand der Bergischen Schachfreunde hat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag den Beschluss gefasst und unser Vorstand hat am Donnerstag die entsprechenden Weichen gestellt. Die Entscheidung ist zwar noch nicht endgültig - wir gehen aber davon aus, dass die außerordentlichen Mitgliederversammlungen den Beschluss der Vorstände mittragen wird.

*Wie es dazu kam*

Nach langer Diskussion und Abwägung (auch aufgrund der vielen Beiträge hier im Forum) kam der Vorstand zu dem Entschluss, dass ein Beibehalten des Status Quo unserem Verein innerhalb kurzer Zeit in ernste Schwierigkeiten bringt. Die geringe Mitgliederzahl reicht nicht aus, um die laufenden Beiträge wie Miete, Abgaben etc zu zahlen, so dass wir jedes Jahr ein Minus von ca. 300 Euro machen, die wir zur Zeit noch aus dem Vereinsvermögen ausgleichen können. Hinzu kommt, dass einige Mitglieder unzufrieden mit der Mannschaftssituation sind - insbesondere die etws schwächeren Spieler haben keine Möglichkeit, in der Kreisklasse Erfahrungen zu sammeln und sich zu verbessern. Unsere Mitgliederzahlen lassen aber keine zweite Mannschaft zu. Der Beschluss der Kreisversammlung, keine 6er Mannschaften in der Kreisklasse zu akzeptieren, hat dann zu weiterem Verdruss geführt (wobei dies keine Schuldzuweisung darstellen soll)

Mögliche Fusionspartner im Kreis wurden alle schnell aus unterschiedlichsten Gründen verworfen.

Zufällig.erfuhren wir, dass die Bergischen Schachfreunde ebenfalls mit Problemen zu kämpfen hatten. Insgesamt 6 Mannschaften und über 70 Vereinsmitglieder sprengen die räumlichen Kapazitäten des Vereinslokals. Über die Diskussion hier im Forum reifte dann die Idee, ein zweites Spiellokal in räumlicher Nähe zum Schachkreis Rhein-Wupper einzurichten, um 1. die Raumnot in Bergisch Gladbach zu verbessern und 2. Spieler aus Leverkusen, die nicht mehr in der Woche spielen wollen, die Möglichkeit zu geben, ihr Hobby sonntags ausüben zu können, ohne stundenlang im Auto sitzen zu müssen.

Mit diesem Vorschlag konfrontiert, entschied der Vorstand der SVG nach langer Diskussion, dem Verein der Bergischen Schachfreunde geschlossen beizutreten und das neue Vereinslokal massgeblich zu benutzen. Wir werden mit unseren Mitgliedern eine Mannschaft des BSV in der Bezirksklasse stellen und mit einer gemischten Mannschaft aus Mitglieder der BSV und der SVG in der Kreisklasse antreten.

Wir verlassen mit mehr als einem weinenden Auge den Schachkreis Rhein Wupper. Jahrzehntelang haben wir das Schachleben im Kreis maßgeblich mitbestimmt. Wir stehen aber jetzt an dem Punkt, wo wir einen massgeblichen Schnitt machen müssen und uns auf ein neues ungewisses schachliches Abentuer einlassen wollen.

Wir danken allen Vereinen, Spielern und "Funktionären" für die jahrelange faire Gegnerschaft und Freundschaft. Wir erinnern uns gerne an die Partien gegen Bayer, Baumberg, Opladen, Schlebusch und und und.

Und wir freuen uns auf neue Herausforderungen und Gegner im Kölner Schachkreis. Wir danken den Bergischen Schachfreunden und ihrem Vorsitzenden für das Angebot der Fusion und hoffen, in dem neuen Verein viele gute neue Schachfreunde kennezulernen und den Verein im Kölner Schachkreis würdig zu vertreten.

Wir wollen den Schachkreis aber nicht einfach so verlassen, sondern lassen uns zum Abschied noch etwas besonderes einfallen - Versprochen!!

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