Noch einmal zur Story des Abends. Karl-Heinz spielte mit 2 Springern gegen Turm und behandelte das Endspiel vielleicht nicht ganz richtig. In der Situation war aber eher er der Spieler mit Sieg Aussichten. Am Ende sah die Remis Abwicklung riskant aus, ich werde mal die Partie besorgen. Gut gekämpft Herr Underdog.

Hart umkämpfte Partien hatten auch eine Reihe SVG'ler zu bieten.

 

Manfred Friedsam hatte da wohl die schwerste Aufgabe gegen FM Auer. Im Brasil Outfit mit 70'er Wolle auf dem Kopf, intellektuellem Touch durch die Brille auf der Nase oder kunstvoll im Haar, kam sein Gegner etliche Stunden nicht über seine ersten 3 Reihen hinaus. Leider konnte ich mein Foto-Handy nicht aktivieren um dieses optische und oftmals gequält wirkende Highlight am Brett festzuhalten. Am Ende wurde der vorgestürmte Manfred durch die anstehenden Ausfälle erlegt. Typischer Fall von Luft raus lassen wenn eine Stellung überdreht ist. Uwe Wirtz durfte gegen den sehbehinderten Schachfreund Hoeper ran. Uwe tatt sich schwer und knetete sich am Ende doch durch. Ich selbst durfte wieder einmal gegen Schachfreund Wieland ran. Wir spielten dann wohl tatsächlich die letzte Partie. Ein erstes Remis Angebot lehnte ich ab. Die eine oder andere Idee zum Gewinn hatte ich noch, doch bei quasi abgelaufener Uhr waren dann alle Ideen angetestet und wohl korrekt abgewehrt. Auf eine Blitz-Partie in Remis-Stellung hatte ich dann auch keine Lust und so gab es dann ein spätes Remis. Unser Startgeld haben wir wohl diesmal bis zur letzten Sekunde ausgekostet.

 

Thomas Granz hatte mit Schachfreund Peschel eine eher nicht zu lösende Aufgabe. Nach der Abgabe des 2'ten Bauern ohne jegliche Idee gab er auf. Ralf Gülden tat sich schwer errang dann aber am Ende doch den vollen Favoriten-Punkt. Sein Gegner kannte wohl noch nicht die Notationspflicht, hoffentlich hat Ralf ordentlich geschrieben. Wer diesmal auf Peter Blomeyer getippt hatte wurde schwer enttäuscht, schon sehr früh floh er aus dem Spiellokal. Ein seltener früher Damen-Einsteller mitten auf dem Felde hat er nicht so ganz verkraftet. Aber immerhin, er ärgert sich nicht mehr so laut wie noch vor 10/15 Jahren. Wir werden halt alle was ruhiger.

 

Dirk "Diggi" Wolfradt war besser drauf wie letzten Donnerstag, zumindest gewann er recht frühzeitig. Frank Reinemer und Dirk wollten mich von Frank's hochklassigem Matt überzeugen, werde ich wohl demnächst mal hier einstellen. 2 Favoriten-Siege würde ich mal sagen. Ansonsten sah die Partie zwischen Klaus Scharff und Wolfgang Jiritschka noch sehr schön aus. Wild. Das Endergebnis ist mir entgangen aber Wolfgang wird es wohl durchgezogen haben. Schaut euch die Partie an.

 

Da Manfred "Querspringer" Birnkott nicht mehr fummeln möchte gab es diesmal keine Platzkärtchen. Sehr bedauerlich für die schreibende Zunft und für die Menschen die sich doch kennenlernen möchten. Schade, Schade. Mir fehlt da was. Ansonsten wieder perfekt ausgerichtet von unseren Schachfreunden des Bayer Schach-Clubs. Immer viel Arbeit, da verstehe ich auch dat mit dem Fummeln, leider. Ich freue mich schon auf die nächste Runde und vielleicht auf eine Fortsetzung der Papa Baldi Story.

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