Fast in Bestbesetzung traten wir zum 1. Mannschaftskampf in der Bezirksklasse an. Einzig für Günter Drews mussten wir Ersatz stellen. Und so kam Immanuel Engels zum Einsatz, was sich im Nachhinein als sensationell herausgestelt hat.

Aber kommen wir zum Mannschaftskampf. Hitdorf trat nur mit 5 Mann an. Um 19:45 Uhr waren wir von der SVG vollzählig anwesend, leider konnten wir nicht in das Spiellokal, weil die SF aus Hitdorf zwar einen Schlüssel hatten, aber der Reinigungsdienst hatte beide Schlösser an der Tür abgeschlossen, aber es gab nur den Schlüssel für ein Schloß. Nachdem der 1. Vorsitzende des Schachkreises Udo Bayer benachrichtigt wurde, und dieser kam, er allerdings auch nichts tun konnte, wurde kurzerhand der Hausmeister aus seinem wohlverdienten Feierabend gerissen. Dieser schloss uns auf, sodaß der Kampf dann mit 20 Minuten Verspätung starten konnte. Wir haben darauf verzichtet, dem Gastgeber die 20 Minuten als Balast mit in den Kampf zu geben.Warum auch!!!

Kommen wir nun zum Kampf.

An Brett 1 spielte Uwe Wirtz gegen Horst Müller (1610). Uwe konnte leider noch nicht an seine Form von letzten Jahr anknüpfen, und spielte glücklich Remis. Trotz Bauern weniger. Uwe war doch etwas erleichtert.

Ich spielete an Brett 2 gegen Karl Scherer (1576), der auch Mannschaftsführer bei den Hitdorfern ist.In einer Kombination, sah er zuspät, das er entweder eine Figur verlieren würde, oder die Qualität plus diverse Bauern. Er entschied sich dann für die Minusfigur, und so konnte ich die entstandenen Freibauern meines Gegner gewinnen, und so gab er auf.

An 3 fehlte der Hitdorfer Manfred Happ, sodaß Jörg Resag um etwa 21:15 Uhr mit einem kampflosen Punkt zu seiner Familie nach Haus fuhr.

An Brett 4 spielte Ralf Gülden gegen Walter Nordhausen (1553). Irgendwie kam Ralf nicht recht ins Spiel, und ließ sich durch den Gegner immer weiter zurückdrängen, sodaß der Gegner im Leichtfigurenendspiel seine Bauern durchbringen konnte. Bevor das passierte gab Ralf auf. Schade, war mir sicher das er min. Remis holen würde. Aber er braucht vielleicht noch etwas um rein zu kommen.

An Brett 5 spielte Udo Nattkämper gegen das Hitdorfer Uhrgestein Willi Junkersdorf (1460). Udo schaffte ein sehr schönes Remis. Hat keine Fehler gemacht, und verdient Remis gespielt. Leider habe ich wenig von der Partie gesehen, war zu der Zeit noch schwer beschäftigt. Aber die Endstellung war sehr remislich!!

An Brett 6 spielte unser Ersatz Immanuel Engels gegen Klaus Ketzer (1279). Immanuel stellte ganz doof nach der Eröffnung einen Läufer ein, und musste die ganze Partie hindurch mit Minusfigur spielen, aber er gab nicht auf, und der Gegner verstand es auch nicht den Sack zuzumachen. Immer wieder griff er an, aber wenn es dann um den Gewinn ging, sah er ihn nicht, und spielte lieber einen Verteidigungszug, obwohl er im Angriff war. Immanuel gab nicht auf, und die Partie ging über mehr als 100 Züge.Als letzte Partie und beim Stand von 3 - 2 für uns, spielte Immanuel tapfer weiter, trotz Minusfigur!!

Der Gegner überlegte die ganze Partie über sehr lange, zu lange, und Immanuel konnte dank zutun des Gegners im Endspiel, Immanuel hatte noch König und Turm und der Gegner König ,Springer und 3 verbundene Bauern, Zeitüberschreitung reklamieren. Obwohl der Gegner viele Gelegenheiten gehabt hat zu gewinnen, hat er dies leider nicht. Zwischenzeitlich waren wir auch der Meinung, das eine dreimalige Stellungswiederholung auf dem Brett war, der später erschienene Dirk Wolfradt, Vater von Immanuel, wieß uns darauf hin. Aber der Gegner von Immanuel spielte nicht die dreimalige Stellungswiederholung.

Immanuel hat nicht aufgegeben, und sensationel weitergespielt und gewonnen. Eigentlich hätten die tapferen Hitdorfer das Mannschaftsremis verdient. Aber dank einer super Leistung, konnten wir 4 - 2 gewinnen.

Alles in Allem war die Mannschaftsleistung sehr gut. Alle haben gekämpft, bis zum Schluss, und haben sich und den Kampf nicht aufgegeben.

Das gibt doch Mut für die nächsten Mannschaftskämpfe. Denn leichter wird es nicht.

Nächster Mannschaftskampf ist am 04.11.2010 zu Hause gegen die starken Leichlinger. Das wird nicht einfach, mal schauen!!

Aber schon jetzt macht es unheimlich Spaß in dieser Mannschafts zu spielen.

In diesem Sinne

Capablanca

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