Da unser Hauptberichterstatter ja immer noch irgendwo in der Weltgeschichte herumdüst und dieses Jahr nicht mitspielt, muss ich nochmal in die Tasten hauen und zumindest einen kleinen Bericht über die erste Runde verfassen.
Leider kann ich nicht allzu viel berichten, da mich mein Gegner und meine schlechte Zeiteinteilung daran gehindert hat, häufiger durch den Turniersaal zu schlendern und einen Blick auf die anderen Partien unserer Vereinsmitglieder und der Spitzenbretter zu werfen. Mit 110 Mitspielern ist die Beteiligung wieder einmal sensationell gut - erwähnenswert ist, dass neben einigen alten Bekannten aus unserem Schachkreis dieses Mal viele Spieler von "außerhalb" dabei sind. In der Spitze hat das wenig Auswirkungen, es sind eigentlich im Kern wieder dieselben Spieler wie in den vergangenen Jahren, die sich um den Gesamtsieg und die Preisgelder kloppen werden. In der Breite ist nach meinem Eindruck das Turnier aber wesentlich stärker geworden - es tummeln sich massenhaft Spieler mit einer Wertungszahl von 1700 bis 2000 im Feld. Aus unserem Verein sind Uwe Wirtz, Kristian Erdmann, meine Wenigkeit, Karl-Heinz Balduan, Manfred Kayser und Richard Pamula am Start. Überraschungen gab es für uns keine - während Kristian, Uwe und ich teilweise etwas mühsam zu vollen Punkten kamen, mussten die anderen drei dann doch der erheblichen Spielstärke ihrer Gegner Tribut zollen. Das die erste Runde aber nicht frei von Überraschungen war, durften z.B. Dr. Schimpf oder Jens Bosbach leidvoll erfahren. Aber auch der eine oder andere erweiterte Turnierfavorit strauchelte wie z.B. der an Nr. 7 gesetzte Mark Lambrecht, der gegen Marek Wrzesniak vom ESV Opladen nur ein Remis holen konnte. Den Vogel muss aber wieder einmal Frank Reinemer abgeschossen haben, der wohl seine Dame opferte, um dann mit 7 Sekunden Restzeit den Gegner in ein ganz dubioses Mattnetz mit Springer und Turm zu locken. Die Partien sind noch nicht auf der Bayer-Homepage geladen, aber die sollte man sich in jedem Fall mal bei Gelegenheit ansehen.
Erwähnen sollte man auf jeden Fall (auch wenn es bei dem Turnier schon fast normal ist) die ausgezeichnete Stimmung und relaxte Atmosphäre vor und während des Spielabends, zu dem neben den Spielern sicherlich auch die engagierte und angenehme Leitung des Turniers durch die Ausrichter beiträgt. Und natürlich die bestens eingerichtete Snackbar, die neben Schnittchen und Frikadellen auch immer noch ein kaltes Siegerkölsch oder Frustpils übrig hat........
Comments
Die für den Organisationsverlauf Verantwortlichen haben dieses Lob wirklich verdient und die Anerkennung kommt durch die Anwesenheit der am Turnier teilnehmenden Spieler zum Ausdruck.
<img src="https://schach-manfort.de/modules/BBSmile/images/smilies/icon_cool.gif" alt="icon_cool" /> Ednett an der Tastatur, wunderbar.
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