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4er: Aus und vorbei

Contributed von chessmaster am 07. Jan 2007 - 19:18 Uhr

Schade, ausgeschieden. Ein erstaunliches Fazit für den gar nicht so beliebten 4'er Pokal. 3-1 verloren gegen Spvg. Kalk-Deutz. Mehr unter weiterlesen...

Schon 2 mal gespielt, 2 mal weitergekommen. Da werden die Gegner natürlich stärker und Deutz konnte locker 4 Mann von 22xx bis 2xxx DWZ an die Bretter schicken. Irgendwie hatten wir da nicht unbedingt mit einem weiterkommen gerechnet. Der Mann mit den 22xx war dann tatsächlich aktiv, an den Brettern 2-4 waren wir aber durchaus konkurrenzfähig aufgestellt.

 

Unsere Aufstellung war bereits Donnerstag-Abend klar. Neuer Rekord, so frühzeitig. In Runde 1 fand sich die Mannschaft erst am Vortag, in Runde 2 erst am Spielabend. Kurzfristige Improvisation mit schönen Erfolgserlebnissen, war schon nett. Smiley  Diesmal fanden sich Thomas und Thomas recht bereitwillig bis gar spiel wütig. Andreas und Andreas hätten gerne verzichtet aber für den Dienst an der Sache macht man ja viel. Uwe hatte auch noch angeboten einen Termin zu verschieben, da war er am Freitag aber deutlich zu spät dran. Also, erneut eine sorgenfreie Aufstellung. Schön so. Smiley Mit Enrico im Urlaub bräuchten wir vielleicht nur 1-2 Notfall Kandidaten um im nächstes Jahr wieder bedenkenlos zu melden.

 

Schön an dem Wettbewerb ist halt mal wieder über den Kreis-Teller rauszuschauen und andere Schachfreunde kennen zu lernen. Diesmal waren es die Schachfreunde aus Kalk-Deutz, die aber ins Bayenthal in die Geschäftsräumen von Bergau+Gerdau+Boy einluden. Bei unserem eintreffen war zwar nur ein einsamer Schachfreund da aber dafür gab es dann direkt ein kostenfreies Angebot über Kaffee, Tee und Wasser. Netter Empfang in einem sehr ungewöhnlichen Spiellokal. Besprechungstisch und Schreibtisch boten ordnungsgemäße Bedingungen und so ein Einblick in das deutsche Unternehmertum war für mich Groß-Unternehmen geprägten Menschen schon mal ganz interessant.

 

Schachlich spielte Thomas Schönborn wieder Feuerwehr. Es ging zügig nach vorne, so ist er halt, unbeeindruckt von eventueller Spielstärke des Gegners. Meinen Franzosen legte ich diesmal auch offensiver aus aber der Samstag ist wohl nicht mein Tag. An diversen Stellen stellten sich schwächen in der Berechnung ein, manche recht einfache Züge sah ich überhaupt nicht, da kann man in einer für einen selbst unbekannten Stellungen schlecht überleben. Die Abgabe der Dame gegen Läufer, Springer und Bauer konnte ich zum erstaunen meines Gegners noch einige Zeit gut kompensieren. Eine Attacke auf Bauer g7, mit einem netten Konter von mir, führte gar zum Rückzug der Dame. Einen Einschlag hätte ich gerne gesehen, da hätte nochmal so richtig Wind in meine Angriffsbemühungen kommen können. Danach wurde es wieder ungenau und die doch recht schmale Remis Bandbreite versaut. Der letzte Angriff von Thomas sah zwar nett aus wurde aber mit recht einfachen Mitteln abgewehrt. 2-0 an Brett 1 und 2, Mannschaftskampf beendet. War wohl mein Job den mindestens notwendigen halben Punkt zu holen, hat leider nicht geklappt.

 

Danach gab es Zeit etwas auf die anderen Partien zu schauen. Andreas Morsch hatte eigentlich eine ganz ordentliche Stellung,  allerdings ein kleines Beweglichkeits-Problem mit seiner Dame gehabt. Dame auf a5 und ein Bauernkette a7,b6,c5 ist nicht so schön, auch wenn er in der Stellung kaum andere Möglichkeiten hatte.  Nach Entwicklung von Springer und Läufer löste er auch die Damen-Problematik und erspielte sich so weiter seinen Vorteil. Thomas Granz hatte ein etwas merkwürdige Stellung. Einen Turm auf der 4. Reihe der sich auch nur weitgehend entlang dieser bewegen konnte ist schon sehr ungewöhnlich. Durch Nachlässigkeiten seines Gegners gab es zwar erstmal die Qualität durch Turm auf der G-Linie mit Läufer h6 und noch vorhandenem Turm auf f8, nach schon falscher kurzen Rochade aber dies hätte ein kurzes Vergnügen sein müssen. Der Gegner versäumte seine Chancen und alle sahen Thomas auf der Sieger Straße. Doch wie es so ist, die kleinen Ungenauigkeiten gab es diesmal auf der anderen Seite und das Glück wechselte erneut die Seite. Thomas verlor schwer angesäuert, was aber eher an so ein, zwei kleinen Sachen lag die normalerweise nicht vorkommen sollten. Remis-Angebote muss man nach Regelwerk zwar nicht unbedingt mit Worten ablehnen, nett ist es aber dennoch. Wenn der Gegner das Endergebnis auf dem Formular schon vermerkt wenn die Partie noch läuft ist es auch nicht nett. Kleine Eintrübung des freundlichen Nachmittages kurz vor Schluss. Na, ja. Thomas hat sich schnell wieder beruhigt. Andreas fuhr dann noch den Ehren-Punkt ein und ab ging es nach Hause.

 

Bei der Rückfahrt ging es dann noch recht lautstark zu. Der Wettbewerb, 300 DWZ Punkte als faule Ausrede, der Verein, wichtige Entscheidungen. Andreas Morsch brachte es dann für diesen Samstag auf den Punkt "An mir lag es nicht". Vielleicht lag es am fehlen von Enrico. Die ersten 2 Kämpfe haben wir mit ihm gewonnen. Egal, mit uns ist nun auch der letzte Rhein-Wupper Vertreter raus. Mal schauen wie viele nächste Jahr antreten werden. Mir hat es Spaß gemacht, eine nette Saison im 4'er Pokal.


Schönborn, Thomas 1954 - Lunnebach, Oliver 2227

Schmitz, Andreas 1880 - Gerdau, Andreas 1885

 

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