Wenn ich mir die Fotos vom Jux Schnell Schach so ansehe waren dat deutlich mehr wie 5-min.
Wenn ich mir die Fotos vom Jux Schnell Schach so ansehe waren dat deutlich mehr wie 5-min.
Thomas F. ist in Sachen Schach den meisten hier derart weit enteilt, da besteht kaum ein Risiko nochmal eine Chance zu bekommen gegen ihn zu spielen. Schadenfrohe Kommentare wegen der Niederlage sind natürlich Schwachsinn hoch drei, auch wenn man sich natürlich immer mit den "Kleinen" freut. Wobei ein "Bär" aus meiner Perspektive schon ein verdammt "Großer" ist. Aktuell kann man den Baumberger insgesamt nur gratulieren. Sie spielen eine überraschend gute Saison und bleiben hoffentlich drin in der SVM.
Wie kann man nur einen derartigen Schrott schreiben.
Thomas F. wird euch in Zukunft noch derart häufig den Arsch versohlen das ihr besser schon mal einen Karton Bepanthen-Wundsalbe einkaufen solltet.
Eigentlich ist es ja nicht meine Art, in Foren irgendwelche Meinungen zu vertreten, aber ich bin schon erstaunt über das rege Interesse an meiner Partie mit Thomas Fiebig.
Für den Favoriten ist es immer schwer. Eigentlich kann er nur verlieren (wie z. B. im DFB-Pokal).
Gewinnen die Bayern 12:0 gegen einen Underdog, ist das normal und wird nach einer kurzen Meldung in der "Bild" abgehakt. Tun sie sich schwer oder verlieren gar, ist die Schadenfreude perfekt und hält erstmal lange an.
Folgende Gedanken vor der Partie:
"Du spielt gegen den dt. Jugendmeister, der alles kann, alles weiß und zuletzt auch noch sehr, sehr gut gspielt hat. Der Gegner hat auch noch 160 Punkte mehr als Du. Er ist fast 20 Jahre jünger. Mein schachliches Training findet an wenigen Tagen im Monat auf dem Fritzserver statt, ansonsten hat die Familie Vorrang. Turnierpartien spiele ich nur noch in der Mannschaft. Also leidet auch die Spielpraxis. Der Gegner ist in mehreren Ligen aktiv. Habe ich daher wirklich etwas zu verlieren? Nein. Nur Thomas kann verlieren.
Zur Partie selbst:
Natürlich wollte ich mich nicht auf ein Rumgeschiebe einlassen, um dann nachh 4-5 Stunden im Endspiel technisch zu verlieren. Außerdem kann man nicht auf Remis spielen. Kennt ja jeder!
Die Hauptvarianten von Französisch kenne ich zwar aus eigener Praxis mit Schwarz recht gut, Thomas wird sie aber sicherlich besser kennen! Also muss eine Nebenvariante her. Flügelgambit gegen Französich spiele ich auf dem Server und liegt mir.
Die Stellung nach 8... Sh6 ist mir leider nicht mehr bekannt, nur mit getauschtem Bauern auf a3 und einem Läufer auf e7. Vielleicht ist es daher konsequent, auf h6 zu schlagen und Dd2 folgen zu lassen. Oder 9. Sg5 Sf5 10. Lxf5 nebst Dh5. Dies wäre sicherlich dem grundlegenden Spiel im Flügelgambit am nächsten gekommen. Hätte ich in der Vorausberechnung 12... Dc8 gesehen, hätte ich bestimmt nicht Db3 gespielt. Als die Stellung auf dem Brett stand, hatte ich überhaupt kein gutes Gefühl mehr. Um jetzt nicht chancenlos zu verlieren, musste also etwas passieren. Die Öffnung der e-Linie fand ich daher noch ziemlich konsequent. Als ich in der Folge auch noch Dg5 in der Vorausberechnung sah, war ich wieder etwas zufriedener. Fritz spielt übrigens einfach 17...Kf7 und hält alles aus. Aber eben nur Fritz! Aus meiner Sicht ist die Stellung nach 20. Dh6 für Weiß strategisch gewonnen. Schwarz kann auf den schwarzen Feldern nichts mehr entgegensetzen. Sein König ist in der Mitte und Weiß kontolliert die offene c-Linie (hört sich im Nachhinein ganz einfach an, eigentlich war ich aber ganz schön aufgeregt und konnte es selbst am Brett gar nicht glauben). Der Schluss der Partie ist dann relativ zwingend.
Fazit: Richtige Variante gewählt und Glück gehabt. Muss ja auch mal sein. In ein paar Tagen spricht keiner mehr davon und Thomas wird trotzdem persönlich weiter aufsteigen. Und ich bin stolz auf mich und kann sagen, dass ich auch mal einen dicken Brocken besiegt habe.
Gruß
Marco Bär
Klar hat der "Bayer-Bär" das verdient gewonnen. Es war auch überhaupt keine Psycho-Partie, das ganze wird hier ein wenig hochstilisiert! Es ist eben Thomas' Art, erstmal alles zu schlagen, was feilgeboten wird und sich das dann beweisen zu lassen, dass das Opfer korrekt ist. Das birgt natürlich immer ein Restrisiko und nachdem er bislang auch wirklich fantastisch gepunktet hat, kann das auch mal in die Hose gehen. Wenn er nicht auf a3 genommen hätte, wäre es vielleicht auch dieses Mal wieder gut gegangen.
Im Großen und Ganzen hege ich aber "von Hause aus" mehr Sympathie für die Partieanlage von Hr. Bär. Dieses Fressen, Klammern und im Endspiel kneten, was der Thomas mit großem Erfolg praktiziert, ist nicht mein Ding. Ich hätte ihn nur gerne mal selbst so umgehauen, wie der Herr Bär jetzt!
Aber das ganze jetzt so aufzubauschen, nur weil Thomas mal verloren hat, find ich schon komisch! Er ist doch kein Übermensch, nur ein sehr guter Schachspieler.
Sicher Remise sind quasi Jensens Spezialgebiet. Nur an Brett 8 und dann nochso selten ist es natürlich pure Verschwendung.
Diese Angaben basieren auf den Useraktivitäten der letzten 60 Minuten.