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Turm einstellen ist hart formuliert. Auch nach diesem Zug sieht Fritz den Karl-Heinz noch deutlich im Vorteil. Deswegen springt einem die Eindeutigkeit des Fehlzugs auch nicht ins Auge, insbesondere weil das abschließende Gewinnmotiv Sxf6 hier schon die beste Möglichkeit war.
kurze Anmerkung zu der Partie:
Mein Vater zog natürlich nicht 36.Tgh3, was den Turm einstellt und SF Böhm sicher bemerkt hätte, sondern 36.Thh3!, was dann aber nach Tg4 wieder zur gleichen Stellung führt.
Vermutlich hatten die Spieler in der Zeitnotphase nur Th3 aufgeschrieben und so dem Querspringer die Interpretation überlassen welcher Turm nach h3 zieht.
Würde mal sagen ein typischer Fall von Erstickung. Schwarz hat sich in eine enge Stellung gespielt und mit seinen Ausfall der Dame quasi ohne weitere Unterstützung das Problem verschärft. Nur mit Springer und Dame ist Karl-Heinz bei Raumvorteil und besserer Figurenentwicklung nie im Leben durch solch einen Angriff zu schlagen. Und der Rest war schön gespielt. Karl-Heinz konnte sich sogar noch ein paar Fehlerchen leisten. Gute Leistung, solide zu Ende gespielt und nicht zu früh abgeschaltet.
Ich habe nur aus meiner Sicht dagegen argumeniert, "punktuelle" Erfolge durch spezielle Preise überzubewerten.
Oft greift der stärkere Spieler ja einfach mal daneben und der schwächere tut eigentlich gar nix dazu.
Das würde ja bedeuten, dass in der Regel schwächere Spieler gegen Stärkere nur gewinnen können, wenn ihre Gegner mal nicht aufpassen. Das glaube ich nicht. Für alle zählen die gleichen Faktoren. Je mehr auch der Schwächere konzentriert in die Partie reingeht und je weniger Fehler er macht, desto schwerer hat es sein Gegner. Nicht nur der stärkere Spieler darf von den Fehlern des Schwächeren leben. Nur kann in der Regel der Schwächere die Fehler des Stärkeren nicht immer nutzen. Und so passiert es, dass die Fehler des Stärkeren von den Noch-Stärkeren erkannt werden und zum Sieg führen. Der stärkere Spieler gewinnt oft nur, weil der schächere Spielter daneben greift, dafür braucht er selbst oft gar nicht viel zu tun, nur abwarten, bis es passiert. Oder??
Genau. Für die Ratingpreise gilt (natürlich) nur die DWZ! (In der Ausscheibung ist die Erwähnung der Eloliste unter "Ratingpreise" in der Tat blödsinnig.) Es werden keine Doppelpreise ausgezahlt (s. Ausschreibung). Der höher dotierte Preis gilt. (Also in jedem Fall Platz- vor Sonderpreis).
Als Anregung und vielleicht ist es wirklich eine Überlegung wert für die 22. Offene Stadtmeister-schaft: Der Erlanger Schachverein (www.bsgw-erlangen.de) hat für das 27. BSGW-Open vom 3. bis 5. April 2009 neben den Ratingpreisen noch einen Sonderpreis je Runde ausgeschrieben für den überraschendsten Sieg (= Sieg des DWZ-Schwächeren in der Paarung größter DWZ-Differenz). Das würde sicherlich für einen zusätzlichen Reiz aller Turnierteilnehmer sorgen, die Spannung heben und überdies die Stadtmeisterschaft/Bayer Open für schwächere Spieler noch attraktiver machen, sich vielleicht sogar auzf die Entscheidung zur Turnieranmeldung positiv niederschlagen.
Nun, das klingt sicher interessant. Andererseits halte ich nicht so viel davon, solche (nicht falsch verstehen!) "Zufallstreffer" besonders herauszuheben. Oft greift der stärkere Spieler ja einfach mal daneben und der schwächere tut eigentlich gar nix dazu. (Andere schwächere Spieler spielen vielleicht in der selben Runde "die Partie ihres Lebens", erreichen aber "nur" ein verdientes Remis oder verlieren unglücklich...) Wir wollen ein Turnier veranstalten, das für möglichst ALLE Spielstärken interessant ist. Sehr erfreulich finde ich z. B., dass immer mal wieder auch vereinslose Spieler teilnehmen. Anreize haben wir, wie ich finde, schon recht viele: Die Preisgelder, die nicht schlecht sind, die ELO-Auswertung, die DWZ-Auswertung, das breite Teilnehmerfeld, wo für jeden was dabei ist, die aktuelle Berichterstattung, die - in der Regel - recht kameradschaftliche Atmoshäre... und bei vielen Spielern sichtbar Spaß am Spiel.
Genau. Für die Ratingpreise gilt (natürlich) nur die DWZ! (In der Ausscheibung ist die Erwähnung der Eloliste unter "Ratingpreise" in der Tat blödsinnig.) Es werden keine Doppelpreise ausgezahlt (s. Ausschreibung). Der höher dotierte Preis gilt. (Also in jedem Fall Platz- vor Sonderpreis).
Als Anregung und vielleicht ist es wirklich eine Überlegung wert für die 22. Offene Stadtmeister-schaft: Der Erlanger Schachverein (www.bsgw-erlangen.de) hat für das 27. BSGW-Open vom 3. bis 5. April 2009 neben den Ratingpreisen noch einen Sonderpreis je Runde ausgeschrieben für den überraschendsten Sieg (= Sieg des DWZ-Schwächeren in der Paarung größter DWZ-Differenz). Das würde sicherlich für einen zusätzlichen Reiz aller Turnierteilnehmer sorgen, die Spannung heben und überdies die Stadtmeisterschaft/Bayer Open für schwächere Spieler noch attraktiver machen, sich vielleicht sogar auzf die Entscheidung zur Turnieranmeldung positiv niederschlagen.
Danke für den Hinweis!
Genau. Für die Ratingpreise gilt (natürlich) nur die DWZ! (In der Ausscheibung ist die Erwähnung der Eloliste unter "Ratingpreise" in der Tat blödsinnig.) Es werden keine Doppelpreise ausgezahlt (s. Ausschreibung). Der höher dotierte Preis gilt. (Also in jedem Fall Platz- vor Sonderpreis).
Wenn er so weiter macht, kommt es in der letzten Runde zu der Begegnung Balduan gegen Balduan am Spitzenbrett. Das wäre doch mal ein Highlight!!
Sollte dieser höchst unwahrscheinliche Fall eintreten, schlage ich der Turnierleitung vor, die Preisgelderhöhungen zu widerrufen, davon ein DGT-Brett zu beschaffen (oops, wahrscheinlich reicht die Preisgelderhöhung dafür dann doch nicht) und die Partie live auf der Homepage zu zeigen.
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